In diesem Graef CM 800 Test geht es um eine der am meisten verbreiteten Kaffeemühlen in Europa. Wer sich schon ein wenig mit dem Thema Kaffeemühle auseinandergesetzt hat und im Internet nach einem vernünftigen Einstiegsmodell sucht, der hat von der Graef CM 800 sicher schon gehört.
Die Graef CM 800 ist neben der Sage The Dose Control und dem Smart Grinder Pro wohl die beliebteste Mühle, wenn es um den Einstieg in die Welt des Espresso geht. Auf Amazon genießt sie mit 4,5 Sternen bei über 2600 Bewertungen einen guten Ruf. Das liegt einerseits an ihrem günstigen Preis (vorwiegend unter 160 € zu haben) und andererseits daran, dass sie dank der 40 Mahlstufen, Kaffeebohnen fein genug für Espresso mahlen kann.
Graef CM 800 Test: Vorteile – Nachteile
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Für Espresso geeignet | Kaffeereste im Totraum |
Edelstahl Kegelmahlwerk | Kein Timer |
Kann direkt in den Siebträger mahlen | Statische Aufladung des Kaffeemehls |
Preiswert | Lautstärke |
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Fazit: Günstige aber robuste Mühle, perfekt für den Einstieg
Graef CM 800 Test: Das Gerät
Das Gehäuse der Mühle besteht aus einer Mischung aus silbernem Aluminium und Plastik Anbauteilen. Das Design ist schlicht und schlank, die Mühle macht einen robusten Eindruck und ist mit 2,6 kg auch angenehm schwer.
Die Graef benutzt zum Mahlen ein Kegelmahlwerk, welches ihr mittels der 40 Mahlstufen relativ genau verstellen könnt. Gerade bei Espresso ist ein sehr feiner Mahlgrad nötig. Ihr könnt die Mühle aber auch für andere Zubereitungsformen wie Filterkaffee oder French-Press verwenden! Bei der Graef könnt ihr den Mahlgrad mittels dem oben angebrachten Ring justieren. Seid ihr mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden, so könnt ihr noch den oberen Mahlkranz herausnehmen und eine Feinjustierung vornehmen.
Neben der Feinheit des Mahlguts kommt es bei einer guten Mühle aber auch unter anderem auf die Konstanz der Partikelgrößen und die Erwärmung des Kaffeemehls während des Mahlens an. Die Graef liefert auch hier solide Ergebnisse.
Graef CM 800 Test: Siebträgerhalter
Dass die CM 800 für Espresso konzipiert ist, erkennt ihr auch daran, dass sie zwei aufsteckbare Siebträgerhalterungen besitzt. Mit diesen könnt ihr in der AUTO-Einstellung mit dem leeren Siebträger den Kontaktschalter betätigen und on-demand in euren Siebträger mahlen.
Damit ihr die richtige Menge Pulver erwischt müsst ihr bei dieser Mühle aber etwas tüfteln und immer wieder den Siebträger abwiegen, denn einen Timer oder eine integrierte Waage besitzt dieses Gerät nämlich nicht.
Graef CM 800 Test: Totraum und Statik
Bauartbedingt lagern sich in dieser Mühle nach jedem Mahlvorgang immer Pulverreste ab, dies nennt man Totraum. Da das Pulver im Totraum den Geschmack verliert wenn es länger in Kontakt mit Sauerstoff kommt und die Kaffeeöle ranzig werden, ist dies eher suboptimal, hochpreisige Kaffeemühlen versuchen daher einen Totraum zu vermeiden. In der Graef verbleibt leider immer eine gewisse Menge von altem Kaffeepulver, was die Reinigung erschwert und euch etwas Kaffee verschwenden lässt da ihr zuerst das alte Pulver ausmahlen müsst.
Anzumerken ist auch, dass sich der Auswurfrüssel manchmal statisch auflädt und das Kaffeepulver dann gerne etwas durch die Gegend fliegt.
Graef CM 800 Test: Tipps
Läuft der Espresso trotz feinstem Mahlgrad und frischer Bohnen noch immer zu schnell durch eure Espressomaschine, dann probiert doch mal den oberen Mahlkranz auszubauen und in der feineren Einstellung wieder einzusetzen.
Um den Totraum und generell das Mahlwerk zu reinigen kann ich euch empfehlen, die Mühle auf die gröbste Stufe zu stellen und anschließend mit einem Staubsauger die feinen Pulverreste aus dem Gehäuse saugen.
Graef CM 800 Test: Fazit
Die Graef CM 800 ist sicher nicht die beste Kaffeemühle. Aber sie ist im unteren Preisbereich eine der ersten Mühlen, die man wirklich für Espresso verwenden kann und ist daher ein Preis-/Leistungstipp!
Graef CM 800 Alternativen
Als Alternativen im gleichen Segment fallen mir die Sage The Dose Control und der Smart Grinder Pro ein. Beide sind nur wenig teurer, bieten aber schon einiges mehr an Komfortfunktionen wie eingebaute Timer.
Eine wirklich interessante Mühle ist die Niche Zero, welche fast ohne Totraum auskommt (Aktuell nur aus UK lieferbar).
Genauso interessant wie die Niche, vom italienischen Hersteller Eureka ist die Mignon Single Dose. Sie bietet ein tadelloses Mahlgut und eine hochwertige Verarbeitung.
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