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Quick Mill Orione 3000 Test: Die charmante italienische Espressomaschine

Quickmill Orione 3000 Espressomaschine

Im Quick Mill Orione 3000 Test stelle ich euch diese sympathische Espressomaschine aus Italien vor, die für ihre gute Verarbeitung und Haltbarkeit bekannt ist. In diesem Testbericht werfe ich einen genauen Blick auf das Gerät, nenne euch die Vor- und Nachteile, gebe mein persönliches Fazit und nenne euch mögliche Alternativen. Ich besitze die Quick Mill selber und kann euch einen detaillierten Einblick aus meiner Erfahrung geben.

Quick Mill Orione Siebträgermaschine

Vorteile – Nachteile

VorteileNachteile
Materialwahl (Edelstahl, Messing)Dampfleistung schwach
Sehr schnelle AufheizungKein Timer
Simple Bedienung
Druckmanometer
58 mm SiebträgerFremdsiebe nur mit kleiner Modifikation

Quick Mill Orione 3000 Test – Das Gerät

Das Gehäuse der Quick Mill Orione 3000 Espresso-Maschine besteht aus hochwertigem Edelstahl und hat eine polierte Oberfläche, die der Maschine ein elegantes und zeitloses Aussehen verleiht. Das Gehäuse ist robust und komplett aus Metall, was eine lange Lebensdauer der Maschine gewährleistet. Die Quick Mill ist trotz ihrer kompakten Abmessungen relativ schwer, sie wiegt immerhin ganze 9,2 kg. Damit lässt sich auch der Siebträger mit einer Hand einspannen ohne das sich die Maschine mit dreht.

An der Vorderseite des Gehäuses befinden sich die klassischen Hebel-Tasten für die Espresso-Zubereitung, Dampftemperatur und der Dampfbezug. Die Tasten haben ein wunderbares „klick“ Gefühl und versprühen italienischen retro-charme. Ebenso besitzt die Orione ein Manometer, an dem ihr den aktuellen Brühdruck ablesen könnt.

Die Bedienung der Quick Mill gestaltet sich ziemlich simpel, einfacher geht es kaum. Die drei Tasten haben eine angenehme Haptik und reagieren gut auf Druck. In der Brühgruppe, in der der Espresso zubereitet wird, sitzt ein 58 mm Bajonett für den Siebträger, welches aus Messing besteht. Zusätzlich besitzt die Orione eine Siebträgerheizung, das heißt: nicht nur eure Maschine ist unglaublich schnell warm, sondern auch euer Messing-Siebträger wird direkt mit geheizt und ist ebenfalls sofort auf Betriebstemperatur!

Das unterscheidet die Quick Mill Espressomaschinen von den meisten anderen (Thermoblick) Espressomaschinen, welche ebenfalls schnell warm sind, aber erst durch Leerbezüge mit heißem Wasser den Siebträger selbst aufwärmen müssen. Bei der Quick Mill passiert das direkt automatisch!

Quickmill Orione 3000 Siebträger Espressomaschine

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Fazit: Sympathische und robuste Espressomaschine

Auf der rechten Seite des Gehäuses befindet sich ein 1,8-Liter-Wassertank, der leicht zu entfernen und wieder einzusetzen ist. Ebenfalls auf der rechten Seite der Maschine befindet sich die Dampfdüse zur Milchaufschäumung. Der Dampfhahn ist aus Edelstahl und besitzt im Auslieferungszustand eine weiße Plastikkappe, die zur automatischen Milchschaum Aufschäumung dienen soll. Dazu mehr etwas später. Zur Aktivierung der Dampfdüse wird diese ausgeschwenkt, ist die Dampferzeugungstaste umgelegt, kommt nun auch direkt Dampf aus dem einzelnen Loch der Dampfdüse. Bleibt die Taste deaktiviert, könnt ihr stattdessen Heißwasser für euren americano beziehen. Aber Vorsicht! Das Heißwasser kommt mit etwas zu viel Druck daher, hier ist Geschick gefragt.

Quickmill Orione Siebträgermaschine

Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich eine große Tassenablage, auf der Espressotassen platziert werden können. Die Abstellfläche besteht aus Edelstahl und ist leicht zu reinigen.

Insgesamt ist das Gehäuse der Quick Mill Orione 3000 Espresso-Maschine gut gestaltet und bietet eine gute Balance zwischen Ästhetik und Funktionalität. Die polierte Oberfläche und das Edelstahlgehäuse geben der Maschine ein professionelles Aussehen, während die intuitiven Bedienelemente und die robuste Verarbeitung eine einfache Handhabung und eine lange Lebensdauer versprechen. Die Maschine kommt also ganz in klassischem Design daher, im Vergleich zu den schon etwas moderner gestalteten Modellen wie zum Beispiel der Quick Mill Luna wirkt die Orione 3000 etwas schlicht.

Quick Mill Orione 3000 Technische Daten

  • Maschinenart: Thermoblock
  • Wassertank: 1,5L seitlich entnehmbar
  • Heißwasserfunktion: Ja
  • Manometer: Ja
  • Abmessungen (B | H | T): 250 x 380 x 250 mm
  • Gewicht: 9,2 kg
  • Siebträger Durchmesser: Ø 58 mm
  • Leistung: 1080 W

Der Espressobezug

Mit der Quick Mill Orione 3000 kann man sehr guten Espresso zubereiten. Durch die schnelle Aufheizzeit und die Siebträgerheizung sind die beteiligten Komponenten auch in Rekordzeit wirklich heiß, perfekt, wenn ihr es in der Früh eilig habt. Mit der richtigen puck-prep gelingen die Bezüge relativ konstant und es wird leckerer Espresso produziert. Durch das Manometer habt ihr den Brühdruck immer im Auge, dieser sollte bei etwa 9 Bar liegen. Aus meiner Erfahrung ist dieser aber oft etwas zu hoch, weshalb ich mir für die Quick Mill Orione ein Expansionsventil gewünscht hätte, welches den Brühdruck (z. B. auf 9 bar) begrenzt. Ihr müsst den Druck indirekt über die Kaffeedosierung und das Tampen steuern.

Quick Mill Orione 3000 Espressobezug

Was mir an der Quick Mill außerdem fehlt, ist eine Temperaturregeleng á PID Steuerung. Zum Einstellen der Temperatur müsst ihr temperatursurfen, das heißt durch Spülen vor dem Bezug die Temperatur auf ein gewünschtes Level bringen. Dies erfordert einige Eingewöhnungszeiten, ist allerdings zu meistern.

Quick Mill Orione 3000 Test – Milchschäumer

Da die Quick Mill eine Dampfdüse verbaut hat, könnt ihr (versuchen) Milchschaum in latte-art Qualität zu produzieren. Die Edelstahl-Dampfdüse dieser Espressomaschine hat allerdings nur ein einziges Loch, aus dem der Dampf strömt, dementsprechend gering ist auch die Dampfleistung. Für sehr feinporigen Schaum braucht ihr etwas Übung, hier helfen euch YouTube Tutorials weiter. Auf jeden Fall empfehle ich euch das aufgesetzte weiße Plastikteil zu entfernen, dieses produziert nur ganz groben Milchschaum und verhindert ein feines Aufschäumen der Milch. Glücklicherweise, lässt es sich einfach abziehen.

Generell ist Milchschäumen nicht die Paradedisziplin der Orione. Ist euch ein perfekter Milchschaum sehr wichtig, würde ich zu einem anderen Gerät greifen. Die Orione gibt es zum Beispiel auch mit zweitem Thermoblock als Quick Mill Cassopeia, welche ein gleichzeitiges Schäumen und Espresso beziehen erlaubt.

Tipps

Der Quick Mill Siebträger ist sehr einfach zu reinigen. Ihr könnt mit einer 10-Cent-Münze die Schraube des Duschsiebs lösen und diese mit warmen Wasser und einer Bürste reinigen. Ein Rückspülen ist bei Quick Mill-Thermoblocks bauartbedingt nicht notwendig, diese Espressomaschinen sind daher sehr wartungsarm und reinigungsfreundlich.

Um die Qualität eurer Bezüge zu überprüfen, ist ein bodenloser Siebträger ein Muss.

Wenn ihr Siebe von anderen Herstellern verwenden wollt, könnt Ihr die verbauten Schrauben am Brühkopf geben Linsenkopfschrauben tauschen. Das geht sehr schnell und schon passen fast alle 58 mm Standardsiebe auch in eure Quick Mill Siebträgermaschine.

Die Standardsiebe, welche zum Lieferumfang gehören, fassen eine kleinere Dosis als bei manch anderen Herstellern. Dies ist bei italienischen Herstellern so üblich. Meine Mengenempfehlung für das Doppelsieb der Quick Mill beträgt 14,5 Gramm. Wenn ihr euch nicht sicher seid, könnt ihr den vollen Siebträger ein- und gleich wieder ausspannen. Zeichnet sich nur die Brühkopfschraube ab, dann passt die Dosis! Seht ihr einen Abdruck vom Duschsieb, habt ihr definitiv zu viel Kaffee im Siebträger.

Um die Dampfpower zu verbessern, könnt ihr eine bessere Damfdüse verbauen.

Quick Mill Orione 3000 Test – Fazit

Die Quickmill Orione 3000 hat Ecken und Kanten, doch gerade das macht sie sehr sympatisch. Sie ist eine robuste Espressomaschine, die euch, mit ein bisschen Geschick, perfekten italienischen Espresso herstellen lässt. Daher empfehle ich sie auch als eine der besten Maschinen zum Einstieg in das Thema Kaffee und Erlernen des Barista Handwerks. Ihr bekommt hier eine langlebige Qualität von einem italienischen Traditionshersteller für euer Geld – mit jahrelanger Ersatzteilversorgung inklusive. Leichte Abstriche müsst ihr bei der Temperaturstabilität sowie bei der Dampfpower machen. Dafür ist die Orione sehr schnell warm und hochwertig verarbeitet. Sie bietet auch eine Grundlage für Modifikationen wie den Einbau einer PID sollte euch mal die Upgradelust packen.

Quick Mill Orione 3000 Test
Meine Quick Mill hat über 10 Jahre gedient und ist etwas zerkratzt. Trotzdem ein schönes Gerät wie ich finde.

Alternativen

Quick Mill Luna Test

Modernes Design und alle Kritikpunkte beseitigt? Die Quickmill Luna macht eigentlich alles richtig!

Die Qucik Mill Orione ist über eurem Budget und ihr wollt lieber was Günstigeres? Schaut euch mal die Solis Gran Gusto an, eine hervorragende Espressomaschine für um die 300 €

Solis Barista Gran Gusto

Die Maschine ist ja schön und gut, aber ich brauche ja noch eine passende Mühle?! Hier zur Kaffeemühlenberatung.

Lieber was zum gleichen Preis mit integrierter Mühle? Dann müsst ihr euch meine Empfehlung, die Sage Barista Pro umbedingt genauer ansehen!

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3 Gedanken zu „Quick Mill Orione 3000 Test: Die charmante italienische Espressomaschine“

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