Die Sage Barista Express Espressomaschine ist eine der bekannteren unter den Einstiegs- bis Mittelklasse Siebträgern. Sie ist wegen ihres guten Preis-/ Leistungsverhältnis sehr beliebt (4,5 Sterne bei über 3000 Bewertungen).
Auf einen Blick
Vorteile – Nachteile
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Einfache Bedienung | Kaffeemenge schwierig zu dosieren |
Kurze Aufheitszeit – Thermoblock mit PID | Ausläufe für zwei Espressi nahe zusammen |
Hochwertige Verarbeitung | Hoher Brühdruck |
Platzsparend mit integrierter Mühle |
Fazit: gute Espressomaschine mit integriertem Mahlwerk und hochwertigem Gehäuse
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Sage Barista Express Test: Das Gerät
Die Maschine besitzt eine integrierte Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk, welche direkt in den Siebträger mahlen kann. Dadurch ist sie relativ kompakt, bietet sich als Alternative zu einem Vollautomaten an. Die Mühle kann je nach Wahl für einen oder zwei Espressi portionieren, die Einstellung der Menge erfolgt über ein Drehrad, mit dem ihr die Mahldauer steuert. Links oben am Gerät befindet sich ein Bohnenbehälter, der relativ gut verschließt und indem Ihr genug Bohnen für einige Bezüge unterbringt. Generell würde ich aber dazu raten, immer nur so viele Bohnen im Behälter zu haben, wie ihr auch an dem Tag verbraucht. Dadurch bleiben sie immer schön frisch.
Die integrierte Mühle sitzt direkt über dem Auswurf für das Mahlgut, dadurch besitzt sie einen relativ geringen Totraum von ca. 2 Gramm, indem sich altes Kaffeemehl sammeln kann.
Da es manchmal etwas Mahlgut neben dem Siebträger landen kann (gerade bei größeren Mengen) empfehle ich euch als Zubehör einen passenden Dosierring oder einen Dosingbecher, mit dem die Arbeit noch etwas leichter fällt!
Das Gehäuse besteht aus gebürstetem oder lackiertem Edelstahl, daher macht die Barista Express einen hochwertigen Eindruck und lässt sich auch gut reinigen. Der mitgelieferte Siebträger ist relativ robust und schwer, hat allerdings ein eignes Maß (54mm Durchmesser, zum Vergleich, Gastronomiegeräte haben meistens 58 mm als Standard). Dadurch ist die Auswahl an Zubehörteilen etwas eingeschränkt, aufgrund der großen Beliebtheit dieser Maschine gibt es aber auch genug Zubehör von verschiedenen Herstellern wie zum Beispiel bodenlose Siebträger.
Das Wasser für den Espresso wird hier durch einen Thermoblock erwärmt, daher ist die Sage Barista Express auch sehr schnell aufgewärmt und einsatzbereit, ideal für Leute, die am Morgen schnell und unkompliziert eine Tasse Espresso oder Verlängerten genießen wollen. Dadurch hebt sie sich von den Espressomaschinen mit Boiler ab, die in der Regel mindestens um die 20 Minuten Zeit zum Vorwärmen benötigen. Die Temperatur wird mittels PID Steuerung geregelt, allerdings lässt Sage euch hier nur einen Temperaturbereich von +/- 2°C um 93°C verstellen, was allerdings sich im idealen Temperaturbereich für die meisten Röstungen liegt.
Die Barista Express kommt mit einem Manometer, welches euch den optimalen Druckbereich für Espresso beim Bezug anzeigen soll. Hier versteckt sich auch das größte Manko für mich am Gerät, die Sage Barista Express brüht nämlich standardmäßig mit zu hohem Brühdruck. Profi Espressomaschinen haben ein Überdruckventil, welches den Druck der Pumpe begrenzt und meist auf 9 Bar eingestellt ist. Bei der Barista Express ist dieses Ventil ab Werk leider deutlich höher eingestellt, was gerade das Experimentieren mit helleren Kaffeeröstungen erschwert.
Schönes Detail: Sage hat den mitgelieferten Tamper magnetisch in das Gerät integriert. Fährt man in die Nähe der Aussparung, wird der Tamper magnetisch an seinen Platz gezogen und hält dort auch sicher. Dadurch wird der Platz in der Küche gut genutzt und der Tamper ist immer an seinem Platz. Leider ist der Tamper eine Spur zu klein geraten, dadurch bleibt immer ein minimaler Kaffeerand nach dem tampen.
Wer neu in der Welt des Espressos ist, für den ist der mitgelieferte Tamper ausreichend. Wer noch höhere Ansprüche hat, kann sich aber auch passende edle Holztamper oder zur leichteren Handhabung auch Palmtmper ansehen.
Sage Barista Express Test: Milchschäumer
Sage hat bei dem Gerät eine Milchaufschäumdüse integriert. Dadurch kann Milchschaum wie beim Barista um die Ecke für köstlichen cappuccino oder cafe latte kreiert werden. Die Schaumdüse ist ausreichend stark, sicher gibt es hier Modelle die mehr Power haben, aber mit etwas Übung und der richtigen Technik gelingt mit der Barista Express sogar Latte Art!
Ebenfalls ein nettes Detail: Der Heißwasserauslass für beispielsweise Tee oder einen americano.
Die Sage gibt es in zwei Farben: Klassisch in gebürstetem Edelstahl oder auch in edlem Schwarz. Hier findet ihr die schwarze Variante: Barista Express Schwarz.
Sage Barista Express Test: Zubehör
Wichtig für einen authentischen Espresso sind einwandige Espressosiebe. Gott sei Dank spendiert Sage hier professionelle einwandige Siebe und legt zusätzlich noch jeweils zwei doppelwandige Cremasiebe bei. Diese sind aber eher für bereits gemahlenen oder alten Kaffee gemacht, echten Espresso bereitet ihr mit den einwandigen Exemplaren zu. Die Sage Barista Express kommt mit insgesamt 4 verschiedenen Siebeinsätzen zu euch nach Hause.
Zusätzlich wird dieser Siebträger mit einem kleinen Zubehörset bestehend aus Reinigungstabletten, einer Anleitung und einem Cleaning-Kit geliefert.
Damit ihr als Heim-Barista so richtig durchstartet, gibt es ein paar essentielle Tools, die euch das Leben stark erleichtern und die Reproduzierbarkeit der Espresso-shots.
- WDT Tool – Damit erreicht ihr eine optimale Verteilung des Kaffeemehls und eine gleichmäßige Extraktion, ein must have!
- Dosierring – damit nicht immer kostbares Kaffeemehl daneben landet
- Knock Box – für schnelles und sauberes Arbeiten.
Fazit
Die Sage Barista Express ist eine gute Espressomaschine mit Thermoblock und integrierter Mühle. Sie macht guten Espresso und eignet sich auch für leckere Cappuccini. Ich kann euch die Sage Barista Express als Maschine für den ambitionierten Einstieg in eine Welt mit gutem Espresso empfehlen und habe dieses Gerät selbst als meinen täglichen Kaffeespender einige Jahre benutzt. Ein Wermutstropfen, bleibt für mich der zu hohe Brühdruck, der einem das gleichmäßige Extrahieren manchmal erschwert. Komischerweise hat Sage dies bei der Barista Pro auf 9 grad eingestellt, für mich unverständlich wieso die Barista Express hier das Nachsehen hat.
Alternativen
Ähnliche Optik wie die Barista Express, jedoch ohne manchen Nachteil: Die Sage Barista Pro. Für einen Aufpreis von ca. 100 € bekommt ihr ein rundum verbessertes Gerät mit anständigem Brühdruck.
Besser verarbeitet, aber langsamer warm ist die Lelit Anita PL042TEMD. Die Maschine bietet eine sehr solida Austattung
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